Verband der Rechtspfleger e.V. - Gut aufgestellt für die Zukunft?
Neben inhaltlicher Arbeit hatte sich der Rechtspflegertag 2023 auch mit der Frage zu beschäftigen, ob die Verbandsstrukturen noch geeignet sind, um die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern. Der Tenor: grundsätzlich ja, aber…
Über insgesamt fünf Änderungsanträge war zu beraten und abzustimmen, um mehr Effizienz und gleichzeitig mehr Mitsprache zu gewährleisten.
Was ändert sich?
Es wird künftig für bestimmte Themen Beisitzerinnen und Beisitzer geben, die ihre Perspektive in die Arbeit des erweiterten Vorstands einbringen. Für den Anfang sind das die Perspektiven der Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger einerseits und die der Kolleginnen und Kollegen an den Staatsanwaltschaften andererseits, um beide Gruppen wieder näher an die Verbandsarbeit heranzuführen. Denn wenn wir unsere Arbeitsbedingungen nicht selber gestalten, dann gestalten andere für uns.
Da fehlt eine Gruppe? Zum Beispiel die Seniorinnen und Senioren? Stimmt! Falls Sie Interesse haben, sich zu engagieren, melden Sie sich gerne bei einem Vorstandsmitglied Ihrer Wahl.
Was ändert sich noch?
- Der Rechtspflegertag hat den Weg frei gemacht für einen zentralen Beitragseinzug. In Zeiten des Internets ist es kaum noch zu rechtfertigen, dass jede Abteilung ihre Mitglieder selbst verwaltet. Wenn das vor Ort auch so gesehen wird, kann jede Abteilung entscheiden, künftig den zentralen Beitragseinzug zu nutzen.
- Die Mindestdelegiertenzahl wird von eins auf zwei angehoben, um die Rechte kleinerer Abteilungen zu stärken.
- Die Einreichungsfrist für Anträge zum Rechtspflegertag wird von zwei Monaten auf eine Woche verkürzt, um länger als bisher und damit im Ergebnis mehr Mitsprache zu ermöglichen.